Artikel/Vorträge

Abstract des Vortrags ‚Evolution maschineller Intelligenz – Historie und Ausblick‘ anlässlich des 15. Jahrestags der Gesellschaft für Softwarearchäologie.

Momentan findet weltweit eine intensive Diskussion über künstliche Intelligenz, ihre Möglichkeiten, ihre Gefahren und potentielle zeitliche und funktionale Entwicklungsschienen statt. In dieser Diskussion geht es u.a. um die Frage, was Intelligenz wirklich ist. Dazu gibt es bekanntlich keine einheitliche Meinung. Unter Umgehung von Details bietet hier der bekannte Test des englischen Mathematikers Alan Turing eine Lösung an.
Bei den Arbeiten von SoftArche wurde neben allgemeinen Untersuchungen der Softwareartefakte auch die Funktion der Artefakte als Manifestation von Entwicklungsstadien einer maschinellen Intelligenz betrachtet.
Dabei wurde festgestellt, dass diese maschinelle Intelligenz eine Evolution durchläuft.
Diese Evolution ist im Gegensatz zur natürlichen Evolution zur Zeit von Programmierern gemacht.
Der Zeitpunkt, an dem diese Evolution selektionsgetrieben durch eigene Weiterentwicklung (Optimierung‚ ‚Fortpflanzung‘ etc.) der Software geschieht, ist noch nicht absehbar.
Im Folgenden spreche ich von maschineller und nicht von künstlicher Intelligenz, da künstliche Intelligenz auf nichtmaschineller Ebene zur Zeit nur in diversen zum Teil dokumentierten Phantasien existiert. Maschinelle Intelligenz beruht in meinem Verständnis auf Kombinationen von Soft- und Hardware (Programme, Computer, Roboter, Speicher etc.).
Dabei wird im Vortrag auf Arten der Programmierung, Organisation von Speichern, prinzipielle Algorithmenstrukturen (z.B. Turingmaschine) usw. nicht eingegangen.

1. Historie der Evolution der maschinellen Intelligenz
Von maschineller Intelligenz kann man aus meiner Sicht dann sprechen, wenn Kombinationen von Soft- und Hardware Aktionen durchführen, auf Eingaben und veränderte ‚Umwelt‘-Bedingungen reagieren und ihre Prozesse optimieren (maschinelles Lernen). Im Groben kann man folgenden Evolutionsverlauf bis zum heutigen Stand skizzieren
• diverse Steuerungen primitiver Maschinensysteme z.B. Bewässerungsanlagen, Dampfmaschine,
• programmierte Abarbeitung eines Prozesses z.B. Weben von programmierten Mustern auf einem Jacquard-Webstuhl (Programmierung über Lochkarte),
• Realisierung von Berechnungsalgorithmen auf mechanischen Rechenmaschinen,
• Realisierung und Abarbeitung von festprogrammierten Programmen auf Computern aller Art
• linear
• komplexe Programmsysteme mit Reaktion auf Eingaben (maschinell über Datenträger oder per Eingabe durch einen Menschen) durch Verzweigung, schleifenförmige Abarbeitungen usw.
• maschinelles Lernen (Mustererkennung, Prognosen) auf Systemen mit vorher nicht definierter Programmstruktur z.B. neuronalen Netzen
2. Probleme der von Programmierern getriebenen Evolution
Die heute existierenden Formen der maschinellen Intelligenz sind durch Menschen (vereinfacht Programmierer genannt) realisiert worden. Damit sind folgende Probleme verbunden
• Ziele, Aufgaben und Beschränkungen der entwickelten maschinellen Intelligenz werden durch den Programmierer definiert und realisiert.
• Die Programmierer legen bewusst oder unbewusst einen anthropozentrischen Intelligenzbegriff bei ihrer Arbeit zugrunde. Das höchste Ziel, gewollt und zugleich gefürchtet, ist eine der menschlichen Intelligenz adäquate maschinelle Intelligenz. Dazu siehe auch den Turingtest.
• Eine sich selbst optimierende, sich weiterentwickelnde und evtl. sich fortpflanzende maschinelle Intelligenz wird auf diesem Wege schwerlich entstehen. Dazu kommt, dass zum heutigen Zeitpunkt die Funktionsweise des menschlichen Gehirns als Träger der menschlichen Intelligenz nicht hinreichend verstanden ist. Dies zeigt sich u.a. darin, dass es nicht möglich ist Bewußtseinsinhalte zu lokalisieren und auf andere Datenträger zu kopieren.
3. selektionsgetriebene Evolution der maschinellen Intelligenz
Im Gegensatz zur natürlichen Evolution fehlen bei der bisherigen Entwicklung der maschinellen Intelligenz Mechanismen wie
• Selektion nach dem Prinzip ‚survival of the fittest‘,
• Fortpflanzung und Vererbung mit zufälligen Mutationen,
• Zeitspanne der natürlichen Evolution (mehrere Milliarden Jahre,)
• auch Körperlichkeit, Ich-Erkennung und Interaktion mit der Umwelt sind nicht oder nur unvollkommen vorhanden.
Die prognostizierte und vorangetriebene Entwicklungsschiene beruht auf
• Intelligenzentwicklung analog Homo sapiens,
• Unterordnung unter den Menschen,
• Vorstellung der Entwicklung einer neuen Qualität der maschinellen Intelligenz durch Anhäufung von Quantität (Big Data etc.).
Sollte es zu einer selbstbestimmten Evolution der maschinellen Intelligenz kommen, so sind m.E. nach momentan die Ergebnisse und damit auch das Verhältnis zum Menschen nicht vorhersagbar, da
• die dann geltenden Evolutionsmechanismen und -kriterien nicht bekannt sind,
• diverse Abweichungen vom scheinbar natürlichen Weg der Intelligenzentwicklung möglich sind und damit ein ‚überholen ohne einzuholen‘ (Losung der Führung der DDR für den Systemwettbewerb Sozialismus-Kapitalismus) realisierbar erscheint,
• unbekannt ist, ob und wenn ja welche Moralvorstellungen maschinelle Intelligenzen entwickeln und praktizieren werden (Sicher ist, dass die Robotergesetze von Asimov nicht ausreichen werden.).
4. Inspirationen / Quellen / Literatur
Mit diesem Vortrag wird keine Qualifikation angestrebt und auch keine kommerzielle Verwertung beabsichtigt. Deshalb wird auf detaillierten Quellennachweis verzichtet. Zitate wurden nicht verwendet.
Verwendet wurden als Quellen
• diverse Softwareartefakte
• diverse Veröffentlichungen zur künstlichen Intelligenz

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Vorträge zu Mitgliederversammlungen von SoftArche

Im folgenden finden Sie die Vorträge von Herrn Ulbrich
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Semantische Analyse unbekannter Software

Vortrag auf der Mitgliederversammlung 2006

Qualitätsorakel oder Möglichkeiten einer Qualitätsprognose aus unvollkommenen Kenntnissen

Vortrag auf der Mitgliederversammlung 2005
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Algorithmenerkennung und Rekonstruktion

Vortrag auf der Mitgliederversammlung 2004 .
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Artikel in Fachzeitschriften und Internetseiten

Im folgenden finden Sie die Artikel von Herrn Ulbrich in Fachzeitschriften und auf bekannten Internetseiten.
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CRM-Produktwechsel – Albtraum oder neue Chance durch risikooptimierte, gesteuerte Migration der Informationen des Altsystems

Der Artikel erschien auf der CD „Forum Enterprise Applications 2005“ zur CeBIT 2005, die unter Regie des Forschungsinstituts für Rationalisierung an der RWTH Aachen erstellt wurde.
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Risikooptimierte Qualitätssicherungstrategien bei MigrationsprojektenCompetence Center

Den Artikel finden Sie unter www.competence-site.de im Competence Center Projektmanagement und IT-Management 03/2004

Fehler vermeiden bei der fachlichen Abnahme von IT-Projekten

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Vorträge auf Kongressen und Tagungen

Im folgenden finden Sie die Vorträge von Herrn Ulbrich im Rahmen von Qualitäts-Management-Kongressen und sonstigen Tagungen.
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Projektmanagement zwischen Psychologie und Tools

Im folgenden finden Sie die Vortragsfolien zum Download. Den kompletten Vortrag im Langtext finden Sie auch in der Dokumentation zur Konferenz zur Zukunft im Projektmanagement (26.-27.03.04) erschienen im Verlag der Gesellschaft für Projektmanagement GPM.
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Spezifika des Projektmanagements bei der fachlichen Abnahme

Den Vortrag finden Sie auch in dem Buch ‚Zukunft im Projektmanagement‘ vom dpunkt.verlag. von der 5. Fachtagung der GI 2003
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Berücksichtigung psychologischer Aspekte bei der Erhaltung der Codequalität in Wartungsprojekten

Zentrale Themen des Vortrags auf dem SQM-Kongress 2003 waren:
Wartung aus psychologischer Sicht, ausgewählte Qualitätsziele der Wartung und Probleme bei deren Realisierung, psychologische Fallen und ihre Hintergründe im Wartungsprozeß, „Immunisierung“ der Mitarbeiter gegen psychologische Fallen.
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Qualitätsmanagement in einem multinationalen Team

Im Vortrag auf dem SQM-Kongress 2001 werden die durch die Herkünfte der Teammitglieder aus unterschiedlichen Kulturen entstehenden Probleme bei der Gestaltung des Qualitätsmanagements (QM) untersucht. Dabei werden Möglichkeiten des erfolgreichen Umgangs mit diesen Problemen an ausgewählten wichtigen Elementen des QM (u.a. Festlegung von Qualitätszielen, Gestaltung von Überprüfungsmechanismen und Testorganisation) betrachtet. Notwendige Voraussetzungen für ein erfolgreiches QM in einem multinationalen Team werden skizziert. Die Darlegungen basieren auf Erfahrungen des Autors verbunden mit Erkenntnissen der Forschung zur interkulturellen Kommunikation.
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Optimierung der Prozesse und/oder/mit/ohne persönliches QM des Mitarbeiters

Im Vortrag auf dem SQM-Kongress 2000 werden basierend auf Erfahrungen und Recherchen des Autors die Probleme bei der Veränderung von persönlichen Schaffensprozessen im Zusammenhang mit Prozeßänderungen zur Verbesserung der Software-Qualität untersucht. Dabei werden psychologische und Mitarbeiterführungs-Aspekte sowie die Möglichkeiten und Grenzen helfender Techniken für den Mitarbeiter betrachtet.
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Software-Qualitätskriterien in Verträgen zur Erstellungen von Individualsoftware

Im Vortrag auf dem SQM-Kongress 1999 werden basierend auf Erfahrungen und Recherchen des Autors die Probleme bei der Formulierung und Prüfung von Software-Qualitätskriterien in Verträgen zur Erstellung von Individualsoftware untersucht. Dabei interessieren nicht die vertragsrechtlichen Aspekte sondern ausschließlich Aspekte der Formulierbarkeit und Prüfbarkeit aus Sicht der beteiligten Parteien.
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Kommunikation und Softwarequalität

Die Erstellung qualitativ hochwertiger Software lebt wesentlich von der Beherrschung der dem Softwareentwicklungsprozeß immanenten Kommunikationsprobleme. Im Vortrag auf dem ADV-Kongress 1996 werden für ausgewählte Schwerpunkte der Softwareentwicklung einige dieser Kommunikationsprobleme benannt und pragmatische Lösungs-/Vermeidungs-Strategien diskutiert sowie auf der Basis praktischer Erfahrungen bewertet. Bei der Installation und erfolgreichen Anwendung von Qualitätsmanagementsystemen u.a. nach ISO 9000 ff. stellt die Kommunikation einen nicht zu vernachlässigenden Erfolgsfaktor dar.
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Vorträge zum Quality Point München

Im folgenden finden Sie die Vorträge von Herrn Ulbrich und anderen zum Quality Point
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Nachlese zum 3. Welt-Kongreß für Softwarequalität in München (QP 27.10.2005)

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Aktuelle Tendenzen auf dem Gebiet Test und QS (QP 23.06.2005)

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Risiken beim Test (QP 28.04.2005)

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Entwicklung und Verwaltung funktionaler Tests (QP 20.01.2005)

Hinweis: Beim Einsatz von Testtools ist es eines der Grundprobleme, die Entwicklung und Verwaltung der Testfälle und Testszenarien effektiv zu gestalten. Anzustreben ist eine Lösung ohne Testscriptprogrammierung. Auf diesem Gebiet gibt es verschiedenste Ansätze. Am Beispiel einer WinRunner-basierten Lösung (verfügbar unter General Public License) wurden die Hintergründe der eingesetzten Technik erläutert, sowie konkrete Einsatzbeispiele präsentiert. Der Vortrag kann leider nicht als PDF-Datei bereitgestellt werden.

Datenqualität (QP 21.10.2004)

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Das Projektende (professionelle Nachbehandlung und Lerneffekte) (QP 22.07.2004)

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Reviewprozesse im Projektalltag (QP 17.06.2004)

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Diskussion zu dem Artikel ‚Das Fehlermodell: Aufwandsschätzung und Planung von Tests‘ aus Objektspektrum 06/2003 (QP 27.05.2004)

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Besondere Qualitätsanforderungen an ein System – neues Verfahren für die Softwareentwicklung in Projekten (QP 22.04.2004)

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Test webbasierter Applikationen – Vorgehen, Instrumente, Probleme (QP 26.02.2004)

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QM weiter so oder wie anders ? (QP 15.01.2004)

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QM-Check (QP 20.11.2003)

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Aktuelle Entwicklungen im Bereich QM / Neues von der Systems (QP 30.10.2003)

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QM in agilen/leichten Prozessen (QP 25.06.2003)

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Software-TÜV – möglich / notwendig / finanzierbar (QP 20.03.2003)

Download (PDF-Datei: 343,00 KB)

Requirementbasierter Test – Prinzipien, Toolunterstützung, Effekte und Probleme (QP 20.02.2003)

Download (PDF-Datei: 59,33 KB)

Sicherheit als Qualitätsaspekt (QP 23.01.2003)

Download (PDF-Datei: 310,46 KB)

QM-Neuigkeiten von der Systems 2002 (QP 17.10.2002)

Download (PDF-Datei: 247,14 KB)

Psychologie des Fehlers (Häufige Fehlerarten, psychologische Hintergründe, Vermeidungsstrategien) (QP 20.06.2002)

Download (PDF-Datei: 285,87 KB)

Testtools – Möglichkeiten, Grenzen und Einsatzkriterien (QP 16.05.2002)

Download (PDF-Datei: 272,92 KB)

Test im OO-Umfeld (QP 18.04.2002)

Download (PDF-Datei: 250,50 KB)

Messen von Qualität – Probleme und pragmatische Ansätze (QP 21.03.2002)

Download (PDF-Datei: 303,41 KB)

Restrisikoabschätzung beim Test (QP 21.02.2002)

Download (PDF-Datei: 331,85 KB)

Minimalanforderungen an QM ermitteln und einhalten (QP 17.01.2002)

Download (PDF-Datei: 378,67 KB)